Emissionen

 

Neben der Reduzierung von Rohstoffverbrauch, Energie und Abfall sind auch Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen unserer Standorte ein wichtiges Handlungsfeld unserer Aktivitäten.

Die an allen Standorten emittierten diffusen und gefassten Emissionen lagen im Berichtszeitraum unter den gesetzlichen Grenzwerten.

 

Standorte in Ochsenhausen und in Kłobuck

Zum Schutz der Umwelt werden alle technisch möglichen Maßnahmen zur Reduzierung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und Lärmemissionen durchgeführt. Da sich die Betriebsstätte in Ochsenhausen in einem Mischgebiet befindet, sind insbesondere Maßnahmen zum Schutz der direkten Nachbarschaft wichtig. Hierzu zählen zum Beispiel die Anlagen der Regenerativen Thermischen Oxidation (RTO-Anlagen), Lärmschutzwände sowie die Kapselung von Anlagen. Ebenso gehören mittlerweile organisatorische Maßnahmen sowie die Schulung unserer Mitarbeitenden zum Thema Emission zum Standard-Procedere bei SÜDPACK.

Für unsere Standorte in Ochsenhausen und Kłobuck melden wir jährlich die emittierten Mengen an das europäische Schadstofffreisetzungs- und Verbringungsregister (E-PRTR - European Pollutant Release and Transfer Register).
Unsere Betriebsstätten in Deutschland unterliegen durch das Betreiben von lösemittelhaltigen Druck- und Kaschieranlagen sowie Abbrennöfen dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG). Zu den gesetzlichen Verpflichtungen gehört die jährliche Erstellung einer Lösemittelbilanz (31. BImSchV), die dem als Überwachungsbehörde zuständigen Regierungspräsidium Tübingen zur Verfügung gestellt wird. Alle vier Jahre geben wir für unsere Betriebsstätten in Deutschland eine Emissionserklärung nach § 27 BImSchG in Verbindung mit der Emissionserklärungsverordnung (11. BImSchV) ab.

SÜDPACK in Ochsenhausen und SÜDPACK in Kłobuck arbeiten kontinuierlich an der Reduzierung der Emissionen von Lösemitteln durch modernste Abgasreinigungsanlagen. Die in den drei RTO-Anlagen entstehende Heißgase sorgen für einen autothermen Betrieb. Somit muss bei regulärem Betrieb kein zusätzliches Gas hinzugefügt werden, um die Trockenkanäle der Druck- und Kaschieranlagen zu heizen. Mit einem entsprechenden Produktdesign sollen Kaschierverbunde, wo immer möglich, durch coextrudierte Verbundfolien und lösemittelhaltiges Kaschieren durch lösemittelfreies ersetzt werden.

 

Bioggio

 

In unserem Werk in Bioggio wird für die Produktion Ethylacetat als Lösemittel eingesetzt, das mittels einer Lösemittelrückgewinnungs-Anlage zurückgewonnen wird. Durch weitere Verbesserungen zur Emissionserfassung und -aufbereitung konnte die Menge an rückgewonnenen Lösemitteln im Jahr 2019 um über 15 % im Vergleich zum Jahr 2017 erhöht werden. Die Menge der im Jahr 2019 zurückgewonnenen Lösemittel betrug insgesamt 1.610 t. Da die rückgewonnene Menge an Ethylacetat den Lösemittelbedarf des Standorts übersteigt, muss kein Lösemittel extern zugekauft werden. Überschüssige Mengen werden an Dritte veräußert.